Das KINOFEST am vergangenen Wochenende war ein voller Erfolg. Insgesamt 1,1 Millionen Besucherinnen und Besucher zog es in die Lichtspielhäuser. 685 Kinos mit 3.193 Leinwänden und 560.878 Sitzplätzen hatten deutschlandweit daran teilgenommen.
Mit der Atombombe öffnete die Menschheit die Büchse der Pandora. Der Filmessay "Snake Dance" entwirft eine Kartografie echter und imaginärer nuklearer Einschläge und stellt verblüffende Zusammenhänge her. Hauptknotenpunkt ist Los Alamos in den USA, wo die Bombe konzipiert und getestet wurde. Der Film läuft in der Kinemathek Karlsruhe.
Welche Schäden Corona hinsichtlich Besuchszahlen und Umsatz 2020 im deutschen Kinomarkt verursacht hat, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Wie sich die Pandemie auf soziodemografische, konsumrelevante und filmspezifische Aspekte ausgewirkt hat, analysiert nun die FFA-Studie „Kinobesucher*innen 2020“. Demnach sind aufgrund der Schließungen und Einschränkungen sowohl die Anzahl der Besucherinnen und Besucher, die Besuchsintensität und die Besucherreichreichweite im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Fast 120 Millionen verkaufte Tickets, ein Kinoumsatz von mehr als einer Milliarde Euro und abermals ein leichtes Wachstum bei Standorten, Spielstätten und Leinwänden: Die Kinobilanz 2019 der FFA zeigt, dass 2018 mit seinen schlechten Zahlen tatsächlich als Ausreißer zu betrachten ist.
2018 war im Vergleich zu den Vorjahren ein schwächeres Kinojahr, was unter anderem mit dem sehr heißen Sommer und der Fußball-WM, aber auch generell schwächeren Blockbuster-Filmen zusammenhängt. Dennoch rangiert hier Karlsruhe wie auch im Vorjahr auf Platz 1, was die Zahl der Kinobesuche pro Einwohner betrifft. Durchschnittlich 3,1 Mal zog es die Karlsruherinnen und Karlsruhe ins Kino (2017: 3,7 Mal). Nun hat die FFA die 75 meistgesehenen Filme 2018 unter die Lupe genommen.
Mit 105,4 Millionen wurden 2018 in Deutschland 13,9 Prozent weniger Tickets als im Vorjahr verkauft, der Umsatz sank um 14,8 Prozent auf 899,3 Millionen Euro. Ähnlich schlechte Zahlen gab es zuletzt 1992, als 105,9 Millionen Tickets verkauft wurden. Immerhin ist das Jahresergebnis am Ende etwas besser ausgefallen, als es die Halbjahreszahlen 2018 der FFA befürchten ließen.
Die Menschen in Deutschland sind im ersten Halbjahr 2018 deutlich weniger ins Kino gegangen, hierdurch ist auch der Gesamtumsatz spürbar gesunken, so die Bilanz der FFA. Insgesamt wurden in Deutschland von Anfang Januar bis Ende Juni 51,0 Millionen Tickets für einen Kinofilm gelöst, 9,2 Millionen weniger (15,2%) als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz ging dabei um 15,3 Prozent auf 439,1 Mio. Euro (518,5 Mio.) zurück.