Soeben haben sich verschiedene Player der Film- und TV-Branche auf bundesweit einheitliche ökologische Standards geeinigt. Um den Standards zu entsprechen, müssen in allen Produktionsschritten und in allen Bereichen einer audiovisuellen Produktion vom Energieeinsatz und der Energienutzung bis zur Unterbringung, Verpflegung und Mobilität der Crews konkrete Vorgaben eingehalten werden.
Die USA sind das Land, das seit dem Jahr 1970 weltweit die größte Menge des Treibhausgases Kohlendioxid emittiert hat. Auf Platz zwei folgt China, an dritter Stelle liegt Russland. Das zeigt Statista auf Basis von Daten der Emissions Database for Global Atmospheric Research der EU-Kommission. Deutschland liegt mit 49 Mrd. Tonnen auf Rang sechs.
Der Klimawandel ist ein großes Problem, aber er ist nicht das einzige, mit dem wir konfrontiert sind. Tatsächlich werden in Deutschland derzeit laut der Statista Global Consumer Survey die Inflation und die damit verbundenen steigenden Lebenshaltungskosten oft als dringlichere Probleme angesehen.
Lebensmittelverschwendung bedeutet die Verschwendung von Wasser, Energie, Land und die Arbeitskraft, die für die Herstellung, Verarbeitung und den Transport der Produkte aufgewendet wurden – und sie trägt enorm zum Klimawandel bei. Auf www.rainforest-alliance.org wird in 5 Punkten erklärt, was man gegen Lebensmittelverschwendung tun kann.
Im Central Filmtheater in Ludwigsburg sind Einwegprodukte ein Auslaufmodell. Ab Oktober 2022 werden dort Nachos und Popcorn an der Concession-Theke in einer Übergangsphase auch in Mehrwegschälchen serviert, die sukzessive die Papierverpackungen ablösen.
Immer mehr Produktionsfirmen setzen auch in Deutschland ihre Kino- und TV-Filme und Serien sowie Produktionen für Streaming-Dienste "grün" um. Nachhaltigkeit wird in der Branche also groß geschrieben. In Karlsruhe berät das Green Office Karlsruhe zum bedeutsamen Thema des "Green Shootings".
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Arbeitskreis Green Shooting, den Filmförderungen der Länder und der Filmförderungsanstalt (FFA) in Berlin darauf verständigt, einheitliche ökologische Mindeststandards für die deutsche Film-, TV- und Video-on-Demand-Wirtschaft (VoD) zu schaffen.