VILMAR

Virtual Illumination Location Manager Augmented Reality

Filmräume verbinden Architektur, Szenografie und die technischen Bildgestaltung zu einer visuellen Abbildung auf Grundlage vieler selektiver Entscheidungen künstlerischer Entscheidungsträger einer Filmproduktionen, zum Beispiel Regisseur*in, lichtsetzende/r Kameramann/-frau oder Szenograf*in.

 

Die Zukunft der Mediennutzung liegt in der Verschmelzung der realen und digitalen Welt, zum Beispiel in Form von Augmented Reality-Applikationen, in welcher reale Räume vermessen und durch digitale 3D-Objekte (Requisiten, Lichter, virtuelle Personen) ergänzt werden. Bis dato existiert keine Software-Lösung, die künstlerische Verbindungen dieser beiden Welten mit den Bedarfen der oben genannten Künstlergruppen anbietet, sodass eine solche App für Smartphones und Tablets entwickelt werden soll, die neue Bewegtbild-Produktionsweisen ermöglichen.

 

Es wird derzeit eine App entwickelt (Prototyp bereits fertig gestellt), mit deren Hilfe reale Räume digital in 3D erfasst werden und für eine künstlerische Produktion notwendige Properties (Kulissen, Requisiten, Film- und Lichttechnik u. ä.) sowie 3D-Modelle von Schauspieler*innen im Raum platziert werden können. Dies ermöglicht den verschiedenen Filmdepartments bereits bei der Vorplanung, ihre Ideen für das Filmset einzubringen und hier auch verschiedene Settings (Lichtstimmungen, Kameraperspektiven und Brennweiten) zu testen. Die Produktionsplanung würde hier auf eine völlig neue Stufe gehoben werden, da in einer Weiterführung der Applikation auch denkbar wäre, dass die einzelnen Departements separat an einem Set arbeiten und hier kollektiv mit ihren eigenen Smartdevices an einem Setting arbeiten und die einzelnen Elemente über eine Cloud-Verbindung zusammengeführt werden.

 

Zudem stellt auch der Nachhaltigkeitsgedanke einen wesentlichen Aspekt des Projekts dar, da mithilfe der App mögliche Filmlocations virtuell einzurichten und anderen Teammitgliedern digital einen Eindruck zu vermitteln, sodass hier Anreisen reduziert werden können.

Unterstützt durch das Kulturamt | Kulturbüro der Stadt Karlsruhe

Gefördert durch den interdisziplinären Projektfördertopf an der Schnittstelle Kunst, Wissenschaft und Technologie 2019 der Stadt Karlsruhe