
Licht ist essenziell für die Filmproduktion, aber es gehört auch zu den größten Energieverbrauchern am Set. Große HMI-Scheinwerfer, Tungsten-Lichter oder ineffiziente Halogenlampen verursachen nicht nur hohe Stromkosten, sondern auch eine erhebliche CO₂-Belastung. Darüber hinaus erzeugen viele traditionelle Lichtquellen viel Wärme, was den Kühlbedarf in Studios erhöht und so den Energieverbrauch weiter steigen lässt.
Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche nachhaltige Alternativen, die den Energieverbrauch drastisch reduzieren und gleichzeitig für eine hochwertige Lichtstimmung sorgen. LED-Technologie hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und bietet nicht nur eine hohe Lichtausbeute, sondern auch eine wesentlich längere Lebensdauer als herkömmliche Lampen. Auch batteriebetriebene LED-Leuchten mit erneuerbarer Energie sowie smarte Lichtsteuerungen ermöglichen eine gezielte und effiziente Nutzung des Lichts am Set.
Einblicke in die atmosphärische Filmlichtgestaltung gibt übrigens Achim Dunker bei seinem Workshop "Trickreiches Filmlicht" am Donnerstag, 10.04.2025, im Rahmen der INDEPENDENT DAYS|24. Internationale Filmfestspiele Karlsruhe.
Tipps für eine nachhaltige Beleuchtung am Filmset:
LED-Technologie statt herkömmlicher Leuchtmittel nutzen: LEDs verbrauchen bis zu 80 % weniger Energie als herkömmliche Halogen- oder Tungsten-Lampen. Zudem haben sie eine wesentlich längere Lebensdauer und müssen seltener ersetzt werden, was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch Kosten spart. Moderne LED-Panels bieten eine hohe Farbgenauigkeit und können sogar flexibel in ihrer Farbtemperatur angepasst werden – perfekt für kreative Lichtstimmungen ohne hohen Energieaufwand.
Tageslicht und Reflektoren effektiv einsetzen: Eine der nachhaltigsten Lichtquellen ist kostenlos: das Tageslicht. Drehorte mit natürlichem Licht reduzieren den Bedarf an künstlicher Beleuchtung erheblich. Mit Reflektoren und Diffusoren kann das vorhandene Licht gezielt gelenkt und genutzt werden, um energieintensive Scheinwerfer zu vermeiden. Outdoor-Drehs lassen sich so oft mit minimalem Stromverbrauch realisieren.
Batteriebetriebene und solarbetriebene Beleuchtungssysteme verwenden: Akkubetriebene LED-Lichter, die mit erneuerbaren Energien wie Solarpanels geladen werden, sind eine hervorragende Möglichkeit, den Energieverbrauch am Set zu minimieren. Besonders an abgelegenen Drehorten oder für mobile Einheiten sind diese eine umweltfreundliche Alternative zu Dieselgeneratoren.
Smarte Lichtsteuerung für effizienteren Energieverbrauch nutzen: Licht muss nicht den ganzen Tag am Set brennen. Intelligente Lichtsteuerungssysteme ermöglichen es, Lampen nur dann einzuschalten, wenn sie wirklich benötigt werden. Bewegungsmelder, Dimmer und Zeitschaltuhren helfen dabei, den Energieverbrauch weiter zu senken, ohne die Produktion zu beeinträchtigen.
Das Green Office Karlsruhe berät auch in Beleuchtungsfragen
Mit moderner LED-Technik, smarten Lichtsteuerungen und dem gezielten Einsatz von Tageslicht kann die Filmproduktion ihren Stromverbrauch erheblich senken. Nachhaltige Beleuchtung ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, um CO₂-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Produktionskosten zu senken. Bei der Umsetzung unterstützen Sie am Set entsprechend qualifizierte Green Consultants, zum Beispiel auch die des Green Office Karlsruhe.