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Nachhaltige Transportlösungen für Filmproduktionen

Der Transportaufwand für Filmproduktionen ist enorm. Täglich müssen Schauspieler*innen, Crew-Mitglieder und Equipment von A nach B bewegt werden. Hinzu kommen die Fahrten zu Drehorten, Produktionsbüros und Lagerstätten. Bei größeren Projekten sind oft ganze Fahrzeugflotten im Einsatz – von Transportern über Trucks bis hin zu Crew-Shuttles. Diese logistische Herausforderung hat jedoch ihren Preis: Der hohe Treibstoffverbrauch und lange Transportwege belasten nicht nur das Budget, sondern auch die Umwelt. Studien zeigen, dass ein erheblicher Teil der CO₂-Emissionen einer Filmproduktion allein durch den Transport entsteht. Doch nachhaltige Alternativen stehen längst zur Verfügung, um den ökologischen Fußabdruck von Filmsets deutlich zu reduzieren.

 

Eine nachhaltige Transportstrategie beginnt bereits in der Planungsphase. Wer Drehorte clever auswählt, kann Transportwege minimieren und lokale Ressourcen besser nutzen. Gleichzeitig gibt es innovative Lösungen wie E-Mobilität, Fahrgemeinschaften oder Carsharing, die helfen, CO₂-Emissionen drastisch zu senken. Viele Filmteams setzen bereits auf nachhaltige Logistiklösungen – sei es durch Elektrotransporter für Equipment, Shuttle-Services mit emissionsarmen Fahrzeugen oder durch den verstärkten Einsatz öffentlicher Verkehrsmittel für Crew-Mitglieder. Eine nachhaltige Transportstrategie spart nicht nur Emissionen, sondern oft auch Kosten, da weniger Fahrzeuge benötigt werden und Kraftstoffkosten gesenkt werden.

Tipps für nachhaltige Transportlösungen:

  1. Elektrofahrzeuge und Carsharing nutzen
    Elektrofahrzeuge bieten eine emissionsarme Alternative zu herkömmlichen Dieseltransportern. Besonders bei innerstädtischen Drehorten sind E-Transporter oder Hybridfahrzeuge ideal, da sie leiser sind und keine Abgase ausstoßen. Produktionsfirmen können zudem auf Carsharing-Anbieter zurückgreifen, um den Fuhrpark flexibel zu halten und unnötige Fahrzeuge zu vermeiden. In vielen Städten gibt es mittlerweile speziell auf Unternehmen zugeschnittene E-Carsharing-Modelle, die eine einfache Integration in die Produktionslogistik ermöglichen.

  2. Shuttle-Services und Fahrgemeinschaften organisieren
    Anstatt jede*r Crew-Mitglied einzeln mit dem eigenen Auto zum Set fährt, kann eine zentrale Transportlösung viele Emissionen einsparen. Shuttle-Services für die Crew mit emissionsarmen oder elektrischen Fahrzeugen sorgen nicht nur für einen geringeren CO₂-Ausstoß, sondern auch für eine pünktliche und effiziente Anreise. Fahrgemeinschaften lassen sich einfach organisieren und können die Anzahl der benötigten Fahrzeuge auf ein Minimum reduzieren.

  3. Öffentliche Verkehrsmittel und Bahnreisen bevorzugen
    Wann immer möglich, sollten Crew-Mitglieder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Besonders für Reisen zwischen Produktionsstandorten oder zu Meetings bietet sich die Bahn als nachhaltige Alternative zu Inlandsflügen oder Autofahrten an. Einige Filmproduktionen bieten ihren Teams mittlerweile BahnCard-Modelle oder Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr an, um nachhaltige Mobilität aktiv zu fördern.

  4. Drehorte und Dienstleister strategisch auswählen
    Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Wahl des Drehorts. Wer in der Nähe der Produktionsbasis dreht, spart lange Transportwege und damit nicht nur Treibstoffkosten, sondern auch Zeit und Energie. Auch der Einsatz lokaler Dienstleister – beispielsweise für Technikverleih oder Catering – trägt dazu bei, unnötige Fahrten zu vermeiden. Eine durchdachte Logistik kann so einen erheblichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

Fazit:

Nachhaltige Transportlösungen sind einer der effektivsten Hebel, um den ökologischen Fußabdruck einer Filmproduktion zu senken. Von Elektrofahrzeugen über Fahrgemeinschaften bis hin zu einer geschickten Drehortwahl – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen. Bei der Umsetzung unterstützen Sie am Set entsprechend qualifizierte Green Consultants, zum Beispiel auch die des Green Office Karlsruhe.

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