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Filmboard dreht VR-Film für Demokratie-Projekt im Newsroom der BNN

Die beiden Schauspieler Nadine Knobloch und Dieter Rupp im Newsroom der BNN.
Die beiden Schauspieler Nadine Knobloch und Dieter Rupp im Newsroom der BNN.

Am Samstag, 21. September 2024, fanden die Dreharbeiten für das immersive VR-Kurzfilmprojekt WAHRHEIT IM SCHATTEN statt. In den Redaktionsräumen der Badischen Neuesten Nachrichten in Karlsruhe-Neureut fiel die erste Klappe zu dem interaktiven Projekt, das Jugendliche für Themen rund um Demokratie sensibilisieren soll. Unter der Regie von Oliver Langewitz entstand dieser besondere Kurzfilm, der komplett in einer VR-Film-Umgebung spielt. In der ersten Folge dieser Film-Reihe wird die Pressefreiheit thematisiert. Der VR-Film wird dann erstmals bei der Langen Nacht der Demokratie am 2. Oktober 2024 im Rahmen des Workshops „Im Labyrinth der Demokratie: Finde Deinen Weg!“  zu sehen sein. Hier sind neben dem Filmboard Karlsruhe der Lions-Club Karlsruhe-Mitte, der Stadtjugendausschuss und die Hochschule Karlsruhe – Institut für Intelligente Interaktion und Immersive Erfahrung beteiligt.

Worum geht es im Kurzfilm überhaupt? Die Enthüllungsjournalistin Julia Ehrlich (Nadine Knobloch) bekommt von mehreren Quellen Informationen zugespielt, die darauf hindeuten, dass der Bürgermeister der Stadt, Heinrich Feist (Gerhard Polacek) sich hat bestechen lassen und so die Genehmigung für den Bau eines neuen Bürokomplexes erteilt habe. Sollten sich diese Hinweise als wahr herausstellen, hätte der Bürgermeister sein Amt auf übelste Weise missbraucht, steht an selbiger Stelle doch ein Jugendzentrum, das dann für das neue Bauvorhaben weichen müsste.

 

Als Julia Ehrlich und ihre Kollegin Claudia Merck (Sandra Willmann) nachrecherchieren, kommt heraus, dass der Bürgermeister tatsächlich geschmiert wurde. Chefredakteur Frederik Neuer (Dieter Rupp) sieht zwar das Potenzial hinter der Geschichte, bleibt aber skeptisch, was die Veröffentlichung angeht. Nicht zuletzt, weil der Bürgermeister ihm wutentbrannt in der Redaktion einen Besuch abstattet und damit droht, die Tageszeitung genauso einzustampfen wie das Jugendzentrum.

Der Verlauf der Handlung kann selbst gewählt werden

Gedreht wurde der Pilot-Kurzfilm mit einer stereoskopischen 3D-Kamera. Mit Hilfe von VR-Brillen können die Jugendlichen dann ganz in das virtuelle Filmerlebnis eintauchen und so mitten im Geschehen sein. Die Wahlmöglichkeiten zum Verlauf der Handlung finden innerhalb des Films statt und die Jugendlichen können sofort sehen, zu welchem Ergebnis ihre Entscheidung führt.

 

Zu jeder Handlung, die im Film stattfindet, wurden zwei Varianten gedreht, zwischen denen sich die Jugendlichen beim Ansehen des Films entscheiden können. In einer Variante gibt Chefredakteur Neuer sein Okay und die Bestechlichkeit des Bürgermeisters kommt ans Licht. In der anderen Variante lässt sich der Chefredakteur von Feists Drohungen einschüchtern und das Jugendzentrum wird geschlossen.

KI erklärt den Ablauf des Films

Die Filmcrew mit den vier Hauptdarstellern nach erfolgreichem Drehschluss vor dem Verlagsgebäude.
Die Filmcrew mit den vier Hauptdarstellern nach erfolgreichem Drehschluss vor dem Verlagsgebäude.

Vor Ort belebten neben den vier Hauptdarstellern noch zwölf Statisten die Redaktion, die als Journalisten das emsige Treiben im Newsroom nachstellen. DoP Oskar Tanaka und Kameramann Robert Fuge setzten alle Beteiligten ins rechte Licht, während Tonmeister Michael Bentz dafür sorgte, dass alle gut zu hören waren. Zusätzlich für gute Laune sorgte Sethund Merlin, der nach Drehschluss gerne für das ein oder andere Crewfoto posierte.

 

Als Einführung zu diesem Film wurden drei Tage später Green Screen-Aufnahmen im Studio des Filmboard Karlsruhe gedreht, in der eine KI namens Alithea (Nadine Knobloch) erklärt, wie der Film funktioniert und die Jugendlichen sowohl in den Film hinein als auch wieder herausführt.

 

Beim Workshop am 2. Oktober sollen die teilnehmenden Jugendlichen dann reflektieren, wie das VR-Erlebnis auf sie wirkt und welche Geschichten für weitere Kurzfilm-Episoden sie für sinnvoll erachten sollen. Denn das Projekt zu einem mobilen VR-Escape-Room ausgeweitet werden.

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