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Kampagne "Kurz mal Demokratie wählen" gestartet

Die Demokratie steht unter Druck: Rechtspopulist:innen sind bereits in die Parlamente eingezogen. Sie bedrohen die Errungenschaften wie Meinungsfreiheit, Vielfalt und die Förderung einer selbstbestimmten und unabhängigen Kulturlandschaft. Es geht um tägliche Grenzüberschreitungen von dem, was gesagt und getan werden darf – in den sozialen Medien wird ihr gefährliches Gedankengut rasch und gezielt verbreitet.

 

Anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg setzen nun deutsche Filmfestivals mit der Social-Media-Kampagne “Kurz mal Demokratie wählen” ein Zeichen. Die gemeinsame Aktion möchte die Bevölkerung dazu aufrufen, im September ihre Stimmen zu nutzen und für demokratische Grundwerte einzustehen. Festivalleiter:innen, Branchenvertreter:innen und bekannte Persönlichkeiten rufen in kurzen Videos zu “Kurz mal Demokratie wählen” auf. Diese Videoclips verbreiten die Filmfestivals und ihre Vertreter:innen über ihre Social Media Kanäle. Darunter befinden sich auch die Statements von Dr. Oliver Langewitz, Festivalleiter der INDEPENDENT DAYS|Internationale Filmfestspiele Karlsruhe sowie von Nils Menrad, Festivalleiter von dokKa, dem Dokumentarfestival Karlsruhe. Durch die Vernetzung der einzelnen Festivals und die Reichweite ihrer Unterstützer:innen soll so eine Lawine für unsere Demokratie in den Social-Media-Kanälen losgetreten werden.

 

Filmfestivals verstehen sich seit jeher als Plattform für offenen Dialog und Diskurs. Sie fördern eine plurale sowie offene Gesellschaft und sprechen sich gegen jegliche Form von Diskriminierung aus. Die Verantwortung dafür tragen alle Menschen gemeinsam. Darauf soll die Kampagne hinweisen.

 

In Zeiten, in denen Demokratien wieder so verletzlich geworden sind, gilt es für Solidarität und Zusammenhalt zu stehen. Mit dem Aufruf “Kurz mal Demokratie wählen” möchten Filmfestivals in Deutschland auf ihren gesellschaftlichen Beitrag zum Erhalt der Demokratie und ihrer Werte hinweisen. Initiiert und unterstützt wird diese Kampagne von der AG Filmfestival – Verband der Filmfestivals in Deutschland.

Informationen zur AG Filmfestival – Verband der Filmfestivals in Deutschland

Die AG Filmfestival ist der bundesweite Verband der Filmfestivals in Deutschland. Gestartet wurde die Initiative im Juli 2019 in Kassel von einem Netzwerk der größten und ältesten Filmfestivals in Deutschland, Newcomern und Filmfestivals aus allen Regionen und Sparten. Fünf Jahre später, im Juli 2024 ging aus diesem Zusammenschluss der Verband AG Filmfestival hervor.

Ziel der AG ist es, sich untereinander zu vernetzen, bessere Bedingungen für Filmfestivals in Deutschland zu schaffen und gemeinsam mit den Filmschaffenden und anderen Verbänden die Filmkultur zu stärken und zu fördern. Zusammen und in ihrer Vielfalt begreifen Filmfestivals sich als Teil der Kreativwirtschaft sowie der kulturellen Praxis Kino und ihrer Vermittlung.

 

Filmfestivals stehen für eine vielfältige Auseinandersetzung mit Film in seinen unterschiedlichsten Facetten. Sie stellen in Deutschland eine in Umfang und Wirkung ernstzunehmende Auswertungsform deutscher und internationaler Filme dar, und ihr Anteil an der Kinoauswertung dieser Produktionen wird sich in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Im Gegensatz zu oft schwindenden Kinozuschauerzahlen vor allem im ländlichen Raum verzeichnen Filmfestivals auch dort eine stetig zunehmende Nachfrage. Festivals setzen sich für eine plurale und offene Gesellschaft ein und sprechen sich gegen jegliche Form von Diskriminierung aus. Diversität soll in allen Bereichen der Filmfestivals Berücksichtigung finden.

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