Der experimentelle Kurzfilm ALIVE BUILDINGS der georgischen Regisseurin Salome Vepkhvadze kann sich über eine Honorable Mention in der Kategorie "Best Short Film" freuen. Ausgezeichnet wurde ihr Werk beim Eastern Europe Film Festival (Rumänien). "Dies ist eine große Anerkennung für ein Werk, das sich auf ungewöhnliche medienkünstlerische Weise mit der Geschichte Georgiens in der Zeit der Sowjetunion auseinandersetzt", stellt Dr. Oliver Langewitz, Geschäftsführender Vorstand des Filmboard Karlsruhe fest. Gemeinsam mit der Schauspielerin Nadine Knobloch war er Produzent an dem Werk beteiligt, das im Rahmen des Media Arts Film Scholarship entstanden ist. Dieses wird vonseiten der Stadt Karlsruhe im Rahmen von UNESCO City of Media Arts gefördert.
Das Filmstipendium ermöglicht es medienkünstlerisch tätigen Filmschaffenden auf der ganzen Welt, ihre Idee umzusetzen. Bei seiner dritten Ausgabe ist der 16-minütige Kurzfilm entstanden, der nun auch die Jury des Eastern Europe Film Festivals überzeugt hat.
Der Film zeigt eine junge Frau auf dem Weg zur Bushaltestelle. Sie möchte eigentlich nach Hause fahren. Doch stattdessen entdeckt sie zufällig ein kleines, verlassenes Buch. Als sie dieses aufschlägt, beginnt das Buch zu sprechen. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine Zugangskarte zu den modernistischen Gebäuden von Tiflis aus der Sowjet-Ära handelt. Die Karte schlägt vor, verschiedene Architekturdenkmäler zu besuchen, die heute Lost Places sind. Eines der Gebäude liegt ganz in ihrer Nähe, also beschließt sie, es sich anzusehen. Es beginnt eine Reise in die architektonische Geschichte der Stadt.
Der Film feierte seine Premiere am 10. April 2024 auf den INDEPENDENT DAYS|23. Internationale Filmfestspiele Karlsruhe.
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