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Das 41. Filmfest München steht in den Startlöchern

Beim 41. Filmfest München, der Nr. 1 Plattform für deutsches Filmschaffen, feiern 150 Filme aus 53 Ländern Premiere – wie gewohnt in Anwesenheit vieler Gäste. Ein absolutes Entdeckerfestival für das Publikum ebenso wie für die Branche. Auch viele Mitglieder des Filmboard Karlsruhe werden vor Ort sein und insbesondere die zahlreichen Vernetzungsmöglichkeiten nutzen, um so auch für den Filmstandort Karlsruhe zu werben.

 

Das vielschichtige Gesamtprogramm, unter anderem mit deutschen Koproduktionen mit Kanada, Argentinien, Somalia oder Indien, ist ab sofort online, ebenso wie sämtliche Events und Talks mit vielen großen Namen. Tickets gibt es ab Freitag, den 21.6. online zu kaufen. In zwölf Spielstätten sind die Werke zu sehen, die in den internationalen und nationalen Wettbewerben um die neuen Preistrophäen CineWaves konkurrieren. Nach vier Jahren ist mit dem CineCoPro Award auch der Wettbewerb um den mit 100.000 Euro höchstdotierten deutschen Koproduktionspreis wieder zurück.

 

Thematisch bilden die 150 abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilme die ganze Bandbreite menschlichen und gesellschaftlichen Lebens ab. Knapp 40 Prozent der Filme kommen von Regisseurinnen. Alle Filme werden erstmalig in Deutschland gezeigt. 62 Produktionen feiern in München sogar ihre internationale, Welt- oder Europapremiere.

„Die erste Ausgabe als künstlerisches Leitungsduo ist für uns natürlich eine ganz besondere. Wir gehen zurück zu den Wurzeln des Filmfests, präsentieren deshalb wahre Entdeckungen neben starbesetztem Kino – und das an neuen, großen und großartigen Orten. Mit dem CineCoPro Wettbewerb ist unser Programm wieder komplett und mit unserem Labor fürs Junge Publikum CineYou können wir jetzt endlich auch junge Münchner:innen aktiv ins Festival einbinden. Wir freuen uns gemeinsam mit unserem fantastischen Team auf 10 Tage voller einzigartiger Begegnungen, unvergesslicher Kinoerlebnisse und inspirierender, offener Gespräche“, so Festivalleiter Christoph Gröner und Julia Weigl, Künstlerische Co-Leiterin.

Eintauchen und entdecken: Isabelle Huppert, Viggo Mortensen und viele Rising Stars

Zahlreiche filmische Perlen kommen frisch von den Filmfestivals aus Cannes und Tribeca: In „The Substance“ kehrt Demi Moore in einem bildgewaltigen Female Body-Horror Film von Coralie Fargeat zurück auf die Kinoleinwand. Frisch aus Cannes kommt auch „Rumours“, eine absurde Satire mit Cate Blanchett, Charles Dance und Alicia Vikander. Insgesamt sind es 14 Filme von der Croisette. „Samia“ ist eine italienisch-deutsche Koproduktion mit der Perspektive einer jungen Sportlerin, die in Mogadischu gegen Ungerechtigkeiten anläuft. Mit „Motel Destino“, ebenfalls einer Koproduktion mit deutscher Beteiligung, gießt Karim Aïnouz Verlangen, Rausch und Gewalt in betörende Farben. Aus Brasilien kommt das Horror-Drama „Continente“, das auf dem Filmfest München seine Uraufführung feiert (weitere Infos zu den internationalen Weltpremieren hier). „Xoftex“ wird als geteilte Weltpremiere mit dem Karlovy Vary Festival präsentiert.

 

Die starbesetzten Komödien „Alles Fifty Fifty“ von Alireza Golafshan und „Spieleabend“ von Marco Petry sowie der Musikdokumentarfilm „Born to Be Wild – Eine Band namens Steppenwolf“ runden zudem das bereits vielfältige Programm deutscher Filme in den Reihen Neues Deutsches Kino, Neues Deutsches Fernsehen und Spotlight hochkarätig ab.

 

Unterschiedlichste Perspektiven prägen das Programm. Viggo Mortensen präsentiert in „The Dead Don’t Hurt“ seinen Blick auf das Westerngenre. Autorin und Regisseurin Élise Girard schickt in „Madame Sidonie in Japan“ das grandiose Trio Isabelle Huppert, August Diehl und Tsuyoshi Ihara auf eine geisterhafte Reise. „A Boy and a Girl“ aus Taiwan ist ein radikal rebellisches Liebesdrama zwischen zwei Outcasts und „Tatami“ der erste Spielfilm, der von einem iranisch-israelischen Regieduo inszeniert wurde: Zar Amir und Guy Nattiv.

 

Mit dem Abschlussfilm „Touch“ setzt das Filmfest München sehr bewusst einen einfühlsamen Schlussakkord: Der durchaus humorvolle Film des isländischen Regisseurs Baltasar Kormákur erzählt eine anrührende Liebes- und Erinnerungsgeschichte.

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