Auf große Resonanz ist die Petition des Kulturrings Karlsruhe zum nächste Woche anstehenden Doppelhaushalt gestoßen. Diese wurde von 6.945 Menschen unterzeichnet.
Die Kluft zwischen den seit Jahren gleichbleibenden öffentlichen Zuschüssen und den jährlich steigenden Kosten wie z. B. den Mieten, den Personal – oder Energiekosten vergrößert sich und wird zu einem strukturellen Problem für die freie Kultur.
Kürzlich hat Ministerin Petra Olschowski in einem BNN-Gastbeitrag auch die Bedeutung der Freien Szene beschrieben, gerade jetzt in diesen anspruchsvollen Zeiten, in denen der Zusammenhalt und das Zusammenwirken der demokratischen Kräfte in unserer Gesellschaft besonders bedeutend ist. Und auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth erkennt und weiß längst dass wir in unserer Kulturarbeit „die gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen und in konkretes Handeln umsetzen“.
Kulturveranstalter hoffen auf eine Dynamisierung der Zuschüsse
Die Stadtverwaltung Karlsruhe hat im nächsten Doppelhaushalt eine Kürzung der Kulturförderung von 1,5 Prozent angekündigt. Die Freie Szene fordert hingegen eine Erhöhung der Zuschüsse um zehn Prozent mit einer anschließenden Dynamisierung der Zuschüsse gemäß des Verbraucherpreisindexes.
Bisher haben sich lediglich die Fraktionen von SPD, KAL und DIE LINKE für eine Dynamisierung der Zuschüsse der freien Kultur ausgesprochen. Eine Mehrheit besteht im Karlsruher Gemeinderat für das Vorhaben jedoch noch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass sich bei den Haushaltsberatungen die entscheidende Mehrheit findet und der Gemeinderat es ernst meint mit der Erhaltung der Kulturellen Vielfalt in Karlsruhe.
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