Das Schloss Karlsruhe ist das Zentrum der Stadt. Markgraf Karl Wilhelm von Baden ließ es zwischen 1715 und 1718 erbauen. Die
Geschichte des Markgrafen, der sich während eines Ausritts im Hardtwald ein kleines Nickerchen gönnt und dem im Traum seine Stadt "Karls Ruhe" erscheint, ist bereits jedem Grundschulkind
bekannt.
Und natürlich ranken sich auch einige Mythen um das mehrmals zerstörte und wieder aufgebaute Gebäude. Die wohl bekannteste ist die des
Findelkinds Kaspar Hauser. Auch wenn einige Wissenschaftler sich einig sind, dass Kaspar Hauser nichts weiter als ein gewöhnlicher Mann mit traurigem Schicksal war, hält sich doch bis heute
die Legende, er sei der rechtmäßige Thronfolger und wurde deshalb verschmäht.
In der Verfilmung dieser Geschichte von 1993 ist das Karlsruher Schloss bei der Einfahrt der Kutsche mit der versteckten kindlichen
Fracht gut zu erkennen. Da das Schloss im Inneren aber wenig nach einem alten Gemäuer aussieht und sowohl Büro- als auch Museumsräume beherbergt, wurden alle folgenden Innenaufnahmen,
beginnend mit dem Schlosshof, den es in Karlsruhe gar nicht gibt, in München, in Rothenburg ob der Tauber und in Tschechien gedreht. Ein Blickfang ist das weiß-gelb strahlende Schloss allemal
und unbestritten die auffälligste Sehenswürdigkeit im Kern unserer Stadt.
Mehr erfahren im Buch "Karlsruhe als Filmkulisse".
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