Das Filmboard Karlsruhe ist am Dienstag, 25. Oktober 2022, um 19 Uhr zu Gast beim KFVC – Karlsruher Film- und Video-Club. Dieses findet im Nebenzimmer des Restaurant DJK-Ost in der Friedrichstaler Allee 52, 76131 Karlsruhe statt. Der Eintritt ist frei!
Präsentiert wird eine Kurzfilmauswahl eigener Produktionen sowie Kurzfilmen verschiedener Filmboard-Mitglieder. Gezeigt wird zum Beispiel der Oral History-Dokumentarfilm "Sie nannten uns die Krauts!" von Sina Seiler, der gerade mit dem Sweden Shortfilm Award ausgezeichnet wurde. Der Film porträtiert den Zeitzeugen Bernhard Fuchs, der über seine Erlebnisse als Kind und Teenager im 3. Reich berichtet. Der Film "JANGU" von Patience Nitumwesiga entstand in Kampala/Uganda im Rahmen des Media Arts Scholarships des Filmboard Karlsruhe. Erzählt wird die Geschichte zweier junger Frauen, die nachts zu Fuß nach Hause laufen müssen und sich fürchten, von Männern belästigt zu werden. Bei einem Hexenzauberer wünschen sie sich eine Nacht ohne Männer – mit verheerenden Folgen. In "Today!" setzt sich Ralf Giesecke mit den manchesmal sogar tödlichen Folgen des Alkoholmissbrauchs auseinander. Eine für den Filmemacher sehr persönliche Geschichte, wie er beim KFVC-Abend selbst berichten wird.
Kurzfilmprogramm zeigt künstlerische Bandbreite des Filmboard-Umfelds
Gleich zwei Kurzfilme hat Dirk Weiler von der Brand-X-Films mitgebracht: in einem exemplarischen Beispiel seines "Burgen-Kanals" auf YouTube demonstriert er, wie man sich als Filmemacher historischer Architektur annähern kann. Zudem hat er fast schon traditionell ein Musikvideo der Band "Crematory" im Gepäck. Der letztjährige Beitrag des Karlsruher Film- & Vision-Schul-Contests "Die Rückkehr des Ackscheyen" wurde unter der Leitung von Atilla Lifesohn mit Schülerinnen und Schülern des Helmholtz-Gymnasiums gedreht. In der Science-Fiction-Zeitreise-Geschichte geht es um Mobbing und Ausgrenzung. Als letzter Beitrag des Abends wird der Film "Fluchtreflex" von Kalli Prokscha gezeigt, der quasi taufrisch vom Schnittrechner auf die KFVC-Leinwand gebracht wird. Der Film spielt in einer nicht allzufernen dystopischen Zukunft, in welcher der Protagonist zwischen Realität, Wahnvorstellungen und Traumwelt wechselt.
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