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FFA-Programmkinostudie: Arthouse-Kinos verlieren leicht Umsatz

Lage der Programmkinos hat sich im zweiten Corona-Jahr verschlechtert.
Lage der Programmkinos hat sich im zweiten Corona-Jahr verschlechtert. Foto: DiMa Photography

Während die Programmkinos im ersten Coronajahr 2020 im Vergleich zum Gesamtmarkt etwas besser dastanden, hat sich die Lage im zweiten Coronajahr 2021 leicht verschlechtert. „Der Umsatz im Gesamtmarkt ist 2021 im Vergleich zu 2020 um 17 Prozent gestiegen, dagegen mussten die Programmkinos einen Verlust von sieben Prozent hinnehmen“, erklärte Frank Völkert, stellvertretender Vorstand der Filmförderungsanstalt, bei der Vorstellung der FFA-Programmkinostudie auf der 22. Filmkunstmesse in Leipzig.

 

„Vergleicht man das Ergebnis mit vorpandemischen Werten von 2019, betrifft dieser Verlust eher kleinere Programmkinos mit ein bis zwei Leinwänden, Häuser ab drei Leinwänden konnten dagegen leicht zulegen.“

Bestand der Programmkinos bleibt stabil

„Die Gründe für den Umsatzrückgang sind vielfältig“, so Frank Völkert weiter. „Für die Top-50-Arthouse-Filme wurden 2021 nur 6,6 Millionen Tickets verkauft, 2020 waren es noch 10, 9 Millionen. Außerdem ist der Anteil des Arthouse-Publikums aus Orten mit weniger als 50.000 Einwohnern im Vergleich zu 2019 überproportional gesunken. Die Arthouse-Stammkundschaft ist 2021 allerdings wieder öfter in ihre Kinos gegangen als 2020, der Anteil jener mit zwei bis drei Besuchen ist mit 35 Prozent sogar höher als 2019.“

 

„Immerhin ist der Bestand mit 579 Programmkinos nicht gesunken“, betont Frank Völkert und hat damit auch positive Nachrichten. „Und ein Blick auf das erste Kinohalbjahr 2022 zeigt, dass sich die Zahl der verkauften Tickets wieder dem vorpandemischen Niveau von 2019 annähert, im Juni 2022 wurden sogar 100.000 Tickets mehr als 2019 verkauft. Hoffen wir also, dass uns im Herbst und Winter weitere Lockdowns und Besuchsbeschränkungen erspart bleiben und sich Kaufkraftverlust und Energiekrise in Grenzen halten.“

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