Erfolg für die Schlosslichtspiele: Rund eine Viertelmillion Menschen kamen in den vergangenen 30 Tagen nach Karlsruhe zum Schlosslichtspiele Light Festival. Sei es, um Projection Mapping auf der Schlossfassade zu erleben – so hat sich diese unter dem Motto „music4life“ spektakulär in eine Jukebox verwandelt – aber auch um Medienkunst und Lichtinstallationen in der City zu genießen.
„Das Schlosslichtspiele Light Festival Karlsruhe hat die Menschen im Herzen von Karlsruhe zusammengebracht und gleichzeitig Karlsruhe als UNESCO City of Media Arts in die Welt strahlen lassen“, zieht Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Bilanz. „Nicht nur für die mehr als 4.000 Delegierten der Vollversammlung des Rats der Ökumenischen Kirche aus aller Welt war die digitale Medienkunst auf unserer barocken Schlossfassade und in der Innenstadt ein eindrucksvolles Erlebnis, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die hier wieder Gemeinschaft erlebt haben. Kurator und künstlerischer Vorstand des ZKM Karlsruhe, Prof. Peter Weibel, stellt fest: „Der post-pandemische Erfolg der Schlosslichtspiele war überwältigend. Der Dank der Künstler, Techniker und Organisatoren gilt daher dem Publikum für sein ungeteiltes Interesse.“
Rund 8.000 Menschen kamen täglich durchschnittlich zum Schlosslichtspiele Light Festival nach Karlsruhe. „Überraschend viel los war montags und dienstags im August. Mit dem 9-Euro-Ticket kamen viele Gäste aus der Umgebung nach Karlsruhe und haben ihren Tag in der Stadt auf dem Schlossplatz ausklingen lassen“, erläutert Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH. „Neben herausragender Medienkunst sind die Schlosslichtspiele auch ein perfektes Instrument des Stadtmarketings sowie ein zusätzlicher Attraktor für die Karlsruher Innenstadt. Hier sehen wir noch deutlich mehr Potential bei der Vernetzung“, so Martin Wacker weiter.
Auch die neuen Shows begeisterten das Publikum
Begeistert haben neben den Highlight-Shows aus acht Jahren Schlosslichtspiele die neuen Shows, darunter auch drei, die aus dem BBBank-Award hervorgegangen sind. Mehr als 75 Künstlerinnen und Künstler aus den benachbarten europäischen Ländern, aber auch aus Japan, Australien, Mexiko, Thailand, Island und Indonesien hatten sich auf die Ausschreibung zum BBBank-Award im Projection Mapping beworben. Den ersten Platz belegte Atelier V3 aus Frankreich mit „Resilience“, das sich dem Planeten Erde und dem Schutz unseres gemeinsamen Lebensraums widmet. Zwischen Stärke und Zerbrechlichkeit stellt die Arbeit das Gleichgewicht der Natur in den Mittelpunkt und fragt nach den Folgen von Verschmutzung und Klimaerwärmung.
„Es freut mich sehr, dass sich die Schlosslichtspiele über die Jahre zu einer festen Institution entwickelt haben und wir seit dem vergangenen Jahr mit unserem BBBank-Award zur Förderung hoch talentierter Künstlerinnen und Künstler und ihren Projektionen beitragen“, sagt Oliver Lüsch, Vorstandsvorsitzender der BBBank. „Auch in diesem Jahr hat mich die kreative Leistung und Vielfalt der Werke sehr beeindruckt – besonders unsere vier internationalen Preisträger-Projektionen. Die Ergebnisse live auf dem Karlsruher Schloss zu sehen, war ein Erlebnis.“
Denn nicht nur der BBBank-Award-Gewinner wurde produziert, auch die Shows der beiden Zweitplatzierten, „Reframing the Structures“, eine Liebeserklärung an Karlsruhe als Ort der ersten in Deutschland empfangenen E-Mail von Leonie Oridt sowie „Plethora“, ein visuelle Gedankenmodel zum Wohlstand und den Folgen von HOTARU VISUAL GUERILLA, waren auf der Schlossfassade zu sehen. Platz drei ging an den Künstler Simon Hillme. Anfang Oktober startet dann die Ausschreibung für den dritten BBBank-Award für Projection Mapping und mindestens der Gewinner wird dann im kommenden Jahr im Sommer bei den Schlosslichtspiele 2023 zu sehen sein.
Die Schlosslichtspiele Karlsruhe fanden 2015 zum 300. Stadtgeburtstag erstmals statt und begeisterten seitdem das Publikum – 2020 als Digitale Edition. Schon rund 1,7 Millionen Besucherinnen und Besucher sind zu den Schlosslichtspiele ans Karlsruher Schloss gekommen, um im Herzen der UNESCO City of Media Arts digitale Medienkunst zu erleben. Die Bilder der Schlosslichtspiele Karlsruhe gehen dabei um die Welt.
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