Die Stadt Karlsruhe wird sich auf der art KARLSRUHE mit ihrem Label UNESCO Creative City of Media Arts präsentieren. Die internationale Kunstszene trifft sich vom 7. bis 10. Juli bei der Sommeredition der art KARLSRUHE, einer der bedeutendsten Plattformen für Klassische Moderne und Gegenwartskunst. Unter der Überschrift "Medienkunst ist hier" präsentiert sich die UNESCO Creative City of Media Arts in den Messehallen mit einem Gemeinschaftsstand in der neu konzipierten Halle 3, die dem Themenbereich Kunst und Kommunikation gewidmet ist.
"Mit der art KARLSRUHE und der Medienkunst kommen zwei starke Kulturmarken unserer Stadt zusammen, wenn die internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst die Kunstszene und tausende Besucherinnen und Besucher in den Hallen des Karlsruher Messegeländes empfängt. Die Stadt Karlsruhe präsentiert sich während der art KARLSRUHE als UNESCO Stadt der Medienkunst mit beeindruckenden Installationen, die ein vielfältiges Spektrum des künstlerischen Schaffens in Karlsruhe und darüber hinaus vermitteln. Man darf gespannt sein", freut sich Kulturbürgermeister Dr. Albert Käuflein über den Start der Kunstmesse.
Insgesamt werden sieben künstlerische Positionen im Rahmen des städtischen Auftritts gezeigt und Informationen zur Kultur- und Medienkunststadt angeboten. Schon beim Betreten der Halle 3 werden die Besucherinnen und Besucher mit einer großformatigen Videoinstallation empfangen. Das interaktive Werk footprint des Karlsruher Künstlers Jonas Denzel setzt sich mit dem ökologischen Fußabdruck auseinander, den jeder Mensch hinterlässt. Zunächst wörtlich umgesetzt, wird aus einem einfachen Bild eine entfremdete komplexe Vervielfältigung. footprint wurde eigens für die art KARLSRUHE 2022 entwickelt und von der Bechtle GmbH Karlsruhe finanziell unterstützt. "Als Medienkünstler in der UNESCO City of Media Arts zu arbeiten und auf der art Karlsruhe ausstellen zu dürfen ist ein großes Privileg", erklärt der Künstler Jonas Denzel zu seiner Mitwirkung.
Die ausgewählten Arbeiten vermitteln die Vielfalt, Originalität und kreativen Möglichkeiten von Kunst an der Schnittstelle von Medien, Technologie und Wissenschaft und setzen sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalität oder der Rolle der Medien auseinander. Das Spektrum reicht von Lichtkunst bis zu Videoprojektionen, interaktiven Arbeiten bis zur Augmented-Reality-Installation.
Auftritt mit sieben künstlerischen Positionen
Zu den gezeigten Werken zählen: Light Sign, bei dem die Künstlerin Betty Rieckmann ein umgebautes Reklameschild in eine Lichtinstallation umgebaut hat und unendliche Lichtspiele aus Reflexionen und Farben entstehen. Für die Arbeit Fokus von Rainer Kehres wurde ein großformatiger Röntgenbildbetrachter aus dem klinischen Medizinbereich der 1960er- und 1970er-Jahre vom Künstler entkernt und in eine Installation ineinanderfließender Farbräume umfunktioniert. Bei der interaktiven Arbeit Les Pissenlits von Edmond Couchot und Michel Bret werden die Samen von digitalen Pusteblumen, die auf einem Bildschirm gezeigt werden, sanft von einer virtuellen Brise davongetragen. Das Werk wurde in Zusammenarbeit mit dem ZKM I Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ausgewählt.
Beteiligt sind insgesamt neun lokale und internationale Künstlerinnen und Künstler: Edmond Couchot und Michel Bret, Jonas Denzel, Kilian Kretschmer und Benjamin Breitkopf/ato, Rainer Kehres, Betty Rieckmann, Gerardo Nolasco-Rózsás und Paris Díaz.
ZKM zeigt Werke aus der aktuellen Ausstellung BioMedien
Das ZKM I Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe präsentiert sich mit seinem Messestand in Halle 3 in direkter Nachbarschaft. Gezeigt werden vier Werke aus der aktuellen Ausstellung BioMedien. Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten (Laufzeit bis 28. August 2022). Neben Infinity von Universal Everything mit seiner endlosen Parade außergewöhnlicher, durch Code generierter Kreaturen, bewegt sich der Daten-Schwarm von Algorithmic Swarm Study (Triptych) / II von Random International durch die Ausstellerfläche des ZKM. Yves Gellies The Year of the Robot. Of first intimate Dialogues between Human Beings and a Robot sowie Zoirotia von CITA – Centre for InformationTechnology and Architecture geben während der Messetage einen Einblick in die Arbeit des ZKM und die Ausstellung BioMedien.
Prof. Peter Weibel, wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM sagt dazu: "Die Technologie der Gegenwart von Fernsehen bis Smartphone, die sogenannte Digitalisierung, ist das Ergebnis einer Konvergenz von Physik und Ingenieurskunst, beginnend am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Zukunft wird das Ergebnis der Konvergenz von Biologie und Ingenieurskunst sein. Die Ausstellungen des ZKM öffnen das Tor zu dieser Zukunft".
Starke Partner tragen die Gemeinschaftspräsentation
Die Gemeinschaftspräsentation wird getragen durch ein starkes Netzwerk und verlässliche Partnerschaften, die sich rund um UNESCO Creative City of Media Arts gebildet haben. Zu den Partnerinnen und Partnern gehören die art KARLSRUHE, die Karlsruher Marketing und Event GmbH, die Stabstelle Außenbeziehungen und Strategisches Marketing der Stadt Karlsruhe die Karlsruhe Tourismus GmbH und Initiative Kultur in Karlsruhe, das ZKM I Zentrum für Kunst und Medien, sowie die Technologieregion Karlsruhe, die im Rahmen der Präsentation den Kunstpreis der TRK vorstellen wird.
Der Karlsruher Tourismus-Chef Pascal Rastetter betont: "Karlsruhe trägt als einzige Stadt Deutschlands die Auszeichnung UNESCO Creative City of Media Arts, was ein echtes Alleinstellungsmerkmal für die Vermarktung der Stadt in die Region, aber auch weit in die Welt hinaus ist. Für uns als Tourismusorganisation ist das ein unschätzbarer Mehrwert. Wir sind davon überzeugt, dass diese Auszeichnung noch viel Potential für die Destination Karlsruhe birgt, darum laden wir auch unsere Partner zum aktiven Austausch beim Round Table Tourismus an den UNESCO-Stand auf der art KARLSRUHE ein".
Karlsruhe ist UNESCO City of Media Arts
2019 wurde Karlsruhe von der UNESCO als erste und bisher einzige Stadt in Deutschland mit dem Titel Creative City of Media Arts [Stadt der Medienkunst] ausgezeichnet und in das UNESCO Creative Cities Network (UCCN) aufgenommen. Das globale Netzwerk wurde im Jahr 2004 gegründet, um die Zusammenarbeit mit und zwischen Städten zu fördern, die Kreativität und Kultur als strategischen Faktor für den Aufbau nachhaltiger Stadtgesellschaften identifiziert haben.