Das Forum Alentours findet vom 5. bis zum 7. Juli 2018 im Rahmen des INTERREG-Projekts "Film en Rhin Supérieur – Film am Oberrhein" in Straßburg statt, bei welchem das Filmboard Karlsruhe assoziierter Partner ist. Das dreitägige von der Region Grand Est, der Eurometropole Straßburg und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) organisierte Branchentreffen versteht sich als Schaufenster der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich Film und audiovisuelle Medien - im Oberrheinraum und darüber hinaus. Hier werden Dr. Oliver Langewitz und Nadine Knobloch vom Filmboard und Elke Stanicki von der MAI - Music Academy International in einem Atelier am Freitag über die Potenziale der INDEPENDENT DAYS|Internationale Filmfestspiele Karlsruhe für die Oberrhein-Region referieren.
Pascal Mangin, Conseiller régional der Region Grand Est, Vorsitzender der Kulturkommission und der Agence culturelle Grand Est, Catherine Trautmann, Vize-Präsidentin der Eurometropole Strassburg verantwortlich für die Förderung der Wirtschaft, audiovisueller Medien und Kino und Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg, werden das Forum Alentours diesen Donnerstag, um 20 Uhr bei ARTE eröffnen.
„Der gegenseitige Austausch steht auch beim diesjährigen Rheinischen Koproduktionstreffen wieder ganz im Vordergrund. Und mit dem frisch gestarteten INTERREG-Projekt „Film am Oberrhein“ bekommt die Zusammenarbeit diesseits und jenseits der Grenze eine weitere Dimension“, betont Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg.
Das Forum Alentours bietet Fachbesuchern und Publikum einen vielseitigen Einblick in die zahlreichen Facetten der grenzüberschreitenden Koproduktion und versteht sich als Dreh- und Angelpunkt für den grenzüberschreitenden Austausch der verschiedenen Akteure der Branche, vom Filmschaffenden über Studenten bis zu Kinobetreibern und Medienanstalten.
Region Grand Est der ideale Partner für europäische Koproduktionen
Neben dem Rheinischen Koproduktionstreffen, mit B2B Meetings, Pitchs und Case Studies, beinhaltet es nunmehr verschiedene Workshops, Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen rund um die aktuellen grenzüberschreitenden Handlungsfelder und Herausforderungen der Branche:
- Europäisches audiovisuelles und filmisches Schaffen
- Deutsch-französischsprachige Koproduktion
- Ausbildung von Nachwuchstalenten
- europäische Fördermittel
- innovative Inhalte und Formate
- Ausstrahlung und Vertrieb von Filmen
- Erweiterung des Publikums
- Ausbildung und Integration in den Arbeitsmarkt
Dank ihrer strategischen geographischen Lage im Ländereck Europas (4 Grenzen mit der Schweiz, Deutschland, Luxemburg und Belgien), von Paris bis zum Rheinufer, ist das Gebiet der Region Grand Est der ideale Partner für europäische Koproduktionen.
Die B2B Meetings, Pitchs und die Case Studies sind von Creative Europe MEDIA im Rahmen des Rheinischen Koproduktionstreffens in Kooperation mit der MFG Baden-Württemberg, den grenzüberschreitenden Creative Europe Desks (Deutschland, Luxemburg, Belgien) und dem MEDIA Desk Schweiz finanziert. Dieses in Straßburg entwickelte umfassende deutsch-französische Netzwerk möchte grenzüberschreitende Fragen in einen breiteren europäischen Kontext setzen. Von Paris nach Berlin, über Köln, Hamburg, München, Brüssel, Lüttich, Luxemburg, Bern, Zürich und Neuenburg.
Die übrigen Programmpunkte des Forum Alentours werden im Zuge des Projekts „Film en Rhin Supérieur - Film am Oberrhein“ durch das Programm INTERREG Oberrhein mit Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Region Grand Est als Projektträger, sowie die MFG Baden-Württemberg, die Eurométropole Straßburg, der Schweizer Verein für Film und Medienkunst Balimage, die FilmCommissions Nordbaden und Baden-Baden/Karlsruhe, die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft und die Schweizerische Eidgenossenschaft arbeiten darin mit 14 assoziierten Partnern der Film- und audiovisuelle Medienbranche am Oberrhein zusammen.
Starker Impuls im Herzen Europas
„Das Forum Alentours – Rheinisches Koproduktionstreffen“ ist ein starker Impuls, den wir hier im Herzen Europas geben wollen, um den Austausch, die Partnerschaften und die Koproduktionen zwischen allen französisch- und deutschsprachigen Produzenten zu fördern. Die neue Region Grand Est hat ein herausragendes Merkmal: sie ist die Region mit den meisten Grenzen Frankreichs. Diese Eigenschaft öffnet uns zahlreiche Türen in Richtung Schweiz, Deutschland, Luxemburg und Belgien. Wir wollen jede Chance nutzen, die uns diese Ausnahmesituation bietet und durch die Teilnahme an diesem Forum können wir einen starken wirtschaftlichen Impuls für die Entwicklung der von uns geförderten Filmindustrie setzen“, so Jean Rottner, Präsident der Region Grand Est.
"Das Forum Alentours bietet neue Möglichkeiten, mit anderen, uns sehr nahestehenden Gebieten in Kontakt zu treten und das historische Engagement der Eurometropole Straßburg zugunsten des audiovisuellen und kinematografischen Sektors, einschließlich der Arbeit des Creative Europe Office unter der Verantwortung von Catherine Trautmann, zu verstärken.
Eine solche Veranstaltung ermöglicht es, neue Perspektiven und Austauschmöglichkeiten zu „erfinden“ und eröffnet neue Handlungsfelder auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene: diese Vielfältigkeit macht ihren besonderen Reiz aus. Das Forum Alentours ist für uns eine Gelegenheit, unsere zentrale Position an der Schnittstelle von Kultur und Wirtschaft zu bestärken,“ sagt Robert Herrmann, Präsident der Eurometropole Straßburg.
Im Rahmen eines innovativen Ansatzes, hat die Region Grand Est in Zusammenarbeit mit dem Bureau d’accueil de tournages ein Netzwerk von lokalen Behörden geschaffen, das die Umsetzung von Dreharbeiten in der audiovisuellen und filmischen Branche unterstützen und das Potenzial der Region fördern soll. Unter dem Label PLATO fördert das Netzwerk die Einrichtung von Aufnahmebüros für Dreharbeiten sowie lokale Kompetenzen.